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Schadenfreiheitsklasse (SF Klasse) bei Versicherungswechsel

Bei einem Wechsel der Kfz-Versicherung wird die bislang erreichte Schadenfreiheitsklasse (SF Klasse) auf die neue Police übertragen. Durch den Versicherungswechsel verliert man also nichts, sondern kann im Gegenteil noch „gewinnen“.

Wie bereits in unserem Artikel über Schadenfreiheitsklassen erklärt, ist es so, dass jede Versicherungsgesellschaft eine eigene Tabelle mit SF-Klassen und den damit verbundenen Beitragssätzen für die Kfz-Haftpflicht und Vollkasko hat, die auch als SF-Staffel bezeichnet wird. Aufgrund dieser Unterschiede bei den Versicherern kann der prozentuale Beitragssatz bei verschiedenen Gesellschaften trotz identischer Schadenfreiheitsklasse stark abweichend ausfallen. Im Endeffekt kann eine Versicherung also deutlich günstiger als die andere Versicherung sein und dass nur alleine schon aufgrund einer anderen SF-Staffel.

Erfolgt der Versicherungswechsel der Kfz-Versicherung zum Vertragsende durch eine reguläre Kündigung, steigt man dabei dann auch gleich wieder in der Klasse auf und profitiert einmal mehr.


Themen in diesem Artikel

  1. Wie behält man seine Schadenfreiheitsklasse bei Versicherungswechsel?
  2. Bei einem Schaden einfach schnell die Versicherung wechseln?
  3. Rabattschutz, Versicherungswechsel und die Schadenfreiheitsklasse

Verwandte Themen im Ratgeber

  1. Schadenfreiheitsklassen
  2. Schadenfreiheitsklasse (SF Klassen) berechnen
  3. Schadenfreiheitsklasse (SF Klasse) für den Zweitwagen
  4. Rückstufung in der Schadenfreiheitsklasse (SF Klasse)
  5. Schadenfreiheitsklasse – Rabattretter und Rabattschutz
  6. Schadenfreiheitsklassen bei Unterbrechung des Versicherungsschutzes
  7. Schadenfreiheitsklasse (SF Klasse) übertragen und übernehmen

Wie behält man seine Schadenfreiheitsklasse bei Versicherungswechsel?

Für die Übernahme der Schadenfreiheitsklasse der Autoversicherung beim Wechsel zu einem anderen Versicherer brauchen Sie nichts anderes zu tun, als der neuen Gesellschaft mitzuteilen, wo Sie bislang versichert waren. Geben Sie dazu den Namen des Anbieters sowie Ihre bisherige Versicherungsnummer an. Diese Informationen finden Sie auf Ihrer letzten Beitragsrechnung.

Der neue Kfz-Versicherer wird sich dann anhand der Versicherungsnummer die Schadenfreiheitsklasse von der bisherigen Versicherungsgesellschaft bestätigen lassen. Er hat zudem damit die Möglichkeit, den schadenfreien Verlauf zu prüfen.


Bei einem Schaden einfach schnell die Versicherung wechseln?

Wurde ein Schadensfall von der Kfz-Versicherung reguliert, wird im Folgejahr die Schadenfreiheitsklasse zurückgestuft. Um dieser Rückstufung zu entgehen und eine Anhebung des Beitragssatzes zu vermeiden, glaubt mancher, wäre ein zügiger Versicherungswechsel die beste Option. Da der neue Versicherer automatisch über Vorschäden im ablaufenden Versicherungsjahr in Kenntnis gesetzt wird, hilft diese Vorgehensweise aber nicht. Auch der neue Versicherer wird die Schadenfreiheitsklasse anpassen und eine Rückstufung gemäß seiner Rückstufungstabelle vornehmen.


Rabattschutz, Versicherungswechsel und die Schadenfreiheitsklasse

Wenn man über einen Kfz-Tarif mit der Option Rabattschutz verfügt, muss ein Wechsel der Versicherung gut überlegt sein. Hier ist es nämlich normal so, dass der Rabattschutz beim Versicherungswechsel entfällt, was in der Praxis bedeutet, dass Schäden aus der Vergangenheit rückwirkend für die Bestimmung der Schadenfreiheitsklasse bei der neuen Versicherung herangezogen werden. So landet man definitiv in einer niedrigeren Schadenfreiheitsklasse und muss mit einem höheren Beitragssatz rechnen. Je nach aktuellem Tarif und den Konditionen bzw. der SF-Staffel des neuen Versicherers kann aber auch beim Wegfall des Rabattschutz und einer Neuermittlung der Schadenfreiheitsklasse die neue Autoversicherung günstiger sein.

Einzelne Versicherer übernehmen bei einem Wechsel auch den vorherigen Rabattschutz, so dass sich auch hier an der erreichten Schadenfreiheitsklasse nichts ändern und alte Schäden weiter „ungesühnt“ bleiben. Hier sollte man sich im Vorfeld genau über die Konditionen informieren und sich Zeit für umfangreiches Vergleichen bzw. Abwägen nehmen.