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Autoversicherung für Firmen – Fuhrpark versichern

Autoversicherung für Firmen bzw. Unternehmen - Worauf bei der Versicherung des Fuhrparks achten?

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In mittelständischen und größeren Unternehmen gibt es oft viele Fahrzeuge, die angemessen versichert werden müssen. Dieses kann bei einer großen Anzahl an zu versichernden Autos ganz schön ins Geld gehen. Auf autoversicherungvergleich.info befassen wir uns intensiv mit dem Thema Autoversicherung für Firmen und erklären, worauf dabei zu achten ist und wo die Unterschiede zur privaten Kfz-Versicherung liegen.


Inhaltsverzeichnis

  1. Einführung: Autoversicherung für Firmen
  2. Autoversicherung für Firmen – Flottengröße entscheidend
  3. Bonus-Malus-Modell bei der Autoversicherung für Firmen
  4. Autoversicherung für Firmen: Spartipps

Einführung: Autoversicherung für Firmen

Für die Versicherungsgesellschaften sind Unternehmen, die viele Dienstwagen unterhalten bzw. einen großen Fuhrpark ihr Eigen nennen, begehrte Kunden. Anders als auf dem privaten Sektor geht es hier nämlich nicht nur um den “Verkauf” einer einzelnen Kfz-Versicherungspolice, sondern gleich um ein Gros an Versicherungsverträgen für eine ganze Fahrzeugflotte.

Damit in den Firmen bzw. Unternehmen die Organisation und Verwaltung der Dienstfahrzeuge vereinfacht wird, bieten viele Assekuranzen so genannte Flottenpolicen zur Versicherung des gesamten Fuhrparks an. Dabei gibt es in der Regel einen einheitlichen Tarif für alle versicherten Fahrzeuge. Für den Fuhrparkleiter im Unternehmen bzw. die Person in der Firma, die für die Fahrzeuge verantwortlich ist, ist der Abschluss einer Flottenpolice eine große Erleichterung.

Flottenpolicen werden in der Regel für mittlere Fuhrparks mit 10 bis 29 Autos angeboten. Bei der Tarifberechnung für eine Flottenpolice spielen Schadenfreiheitsrabatte oder andere weiche Tarifmerkmale, die bei privaten Autoversicherungen herangezogen werden, keine Rolle. – Siehe hierzu auch: Firmenwagen versichern: Mittlerer Fuhrpark

Autoversicherung für Firmen – Flottengröße entscheidend

Ob und welche Unterschiede es bei der Autoversicherung für Firmen gibt, hängt von der Flottengröße ab. Die meisten Versicherer differenzieren dabei nach kleinen, mittleren und großen Fuhrparks:

Firmenwagen versichern: Kleiner Fuhrpark

Von einem kleinen Fuhrpark ist die Rede, wenn ein Unternehmen zwei bis neun Autos unterhält.

Firmen mit einem kleinen Fuhrpark, versichern die vorhandenen Dienstfahrzeuge analog zur privaten Autoversicherung. Dieses bedeutet, dass hier bei der Kfz-Versicherung für Firmen, der Schadenfreiheitsrabatt bzw. die Schadenfreiheitsklassen (SF-Klassen) relevant sind. Die Fahrzeuge werden anhand der Tabelle des jeweiligen Versicherers eingestuft und steigen nach schadenfreien Jahren entsprechend in der Klasse auf oder werden nach einem Schaden entsprechend herabgestuft.

Schafft das Unternehmen neue Fahrzeuge für den Fuhrpark an, so werden diese meist in einer höheren Klasse eingestuft, so dass die Firma von günstigeren Versicherungsbeiträgen profitiert. Dieses gilt selbstverständlich auch für das Auto des Firmeninhabers.

Firmenwagen versichern: Mittlerer Fuhrpark

Umfasst der Fuhrpark der Firma mindestens zehn und maximal 29 Autos, so spricht man von einer Dienstwagenflotte mittlerer Größe.

Mittlere Fuhrparks werden bei den meisten Autoversicherern in der Regel pauschal behandelt. Es gibt einen Tarif, der für alle Fahrzeuge gilt. In diesem Zusammenhang ist auch die Rede von einer so genannten Flottenpolice.

Zur Ermittlung der Prämie für die Flottenpolice zieht die Versicherung den Schadenverlauf der letzten drei Jahre heran, um eine Durchschnittsprämie zu errechnen, die für alle Fahrzeuge angesetzt wird.

Schadenfreiheitsklassen oder weiche Tarifmerkmale (z.B. Unterstellung in einer Garage, jüngster Fahrer älter als 25 Jahre) sind bei Flottenpolicen nicht relevant.

Firmenwagen versichern: Großer Fuhrpark

Wenn Firmen über einen großen Fuhrpark verfügen, gibt es 30 und mehr Autos im Unternehmen.

Viele Kfz-Versicherer setzen für die Versicherung von großen Fuhrparks ein so genanntes Stückkostenmodell an. Dabei wird jedes Fahrzeug der Flotte einzeln betrachtet und mit einer festen Prämie “belegt”. Die Prämie wird anhand der Fahrzeugart sowie der Verwendung des Fahrzeugs (Motorisierung, PKW, LKW, Anhänger) unter Berücksichtigung des Schadenverlaufs ermittelt.

Ist der Fuhrpark sehr groß und damit auch das Beitragsvolumen, bieten viele Assekuranzen zudem auch günstigere Festpreisangebote für die Versicherung an.

Bonus-Malus-Modell bei der Autoversicherung für Firmen

Unabhängig davon, wie groß der Fuhrpark eines Unternehmens ist, gilt auch hier bei der Autoversicherung, dass es für schadenfreies Fahren bzw. unfallfreie Jahre eine Art Belohnung in Form von niedrigeren Beiträgen gibt. Auf der anderen Seite erfolgt eine “Bestrafung” in Form von höheren Versicherungsprämien, wenn es zu (vielen) Schäden kommt.

In diesem Zusammenhang ist häufig die Rede von der so genannten Schadenquote (Verhältnis von Reparaturaufwendungen/Schadenregulierung und bezahlter Prämie). Die Schadenquote sollte unter 75% liegen, weil die Versicherer ansonsten, nicht nur die Beiträge für die Kfz-Versicherung drastisch erhöhen könnten, sondern sogar u.U. auch den Vertrag kündigen könnten. Es sollte also auf jeden Fall im Unternehmen daran gearbeitet werden, die Schadenquote so gering wie möglich zu halten bzw. zu senken, wenn diese gestiegen ist.

Beim Bonus-Malus-Modell handelt es sich um eine Methode, die oft im Kontext mit der Schadenquote bei der Kfz-Versicherung von Dienstwagen eingesetzt wird. Es handelt sich dabei um eine Art Zielvereinbarung für die Schadenquote, die zwischen Unternehmen und Versicherer ausgehandelt wird. – Gelingt es dem Versicherungsnehmer unter der vereinbarten Schadenquote zu bleiben, erhält er vom Versicherer eine Erstattung, während er bei einem Überschreiten der festgelegten Quote an die Versicherung zahlt.

Autoversicherung für Firmen: Spartipps

Wie im Privatbereich lohnt sich auch bei der Autoversicherung für Firmen ein Vergleich der verschiedenen Anbieter und Angebote, um von den besten Leistungen und günstigsten Beiträgen zu profitieren.

Daneben kann es sich insbesondere bei großen Fuhrparks auszahlen, eine höhere Selbstbeteiligung – schon bei der Kfz-Haftpflichtversicherung – zu wählen. Es gibt hierzu Untersuchungen, die belegen, dass bei einer Selbstbeteiligung von 1.000,- € ein fünfstelliger Betrag pro Jahr eingespart werden kann, weil u.a. weniger Versicherungssteuer anfällt.

Kleiner Unternehmen mit wenigen Fahrzeugen sollten darüber nachdenken, ob ein Vollkasko-Schutz erforderlich oder ob der Abschluss einer Teilkaskoversicherung ausreichend ist.